Auf der 24,5 Kilometer langen Strecke von Monsheim nach Bad-Dürkeim wurden 6 Täler überquert; insgesamt waren 80 Kunstbauten erforderlich.
Insbesondere der Bau des 18 Meter hohen Eisbachtalviaduktes bei Albsheim bereitete einige Schwierigkeiten - der moorige Untergrund geriet ins Rutschen und die Böschungen senkten sich.
Schliesslich konnte die Strecke am 21. März 1873 von Monsheim bis Grünstadt für den Verkehr freigegeben werden; die Verlängerung bis Dürkheim folgte am 20. Juli 1873 (an diesem Tag wurde dort das Pfäzische Sängerfest zelebriert).
Wie an den breiten Brückenbauten zu erkennen ist, war die Linie sogar für einen eventuellen doppelgleisigen Bau ausgelegt - dazu kam es jedoch nicht.
Am 3. Juni 1984 wurde diese Strecke aufgrund des geringen Zuspruches für den Personenverkehr stillgelegt; am 28. Mai 1995 konnte allerdings die Wiedereröffnung gefeiert werden - zu diesem Anlass kam sogar ein Dampfzug des Neustädter Eisenbahnmuseums nach Monsheim.
Literaturhinweise |
Döhn, Hans |
Eisenbahnpolitik und Eisenbahnbau in Rheinhessen 1835-1914, Mainz 1957 |
Mühl, Albert |
Die Pfalzbahn - Geschichte, Betrieb und Fahrzeuge der Pfälzischen Eisenbahnen, Stuttgart 1982 |